
Willkommen bei Eltern-Dschungel.de
Hi, mein Name ist Theresa.
Vor einiger Zeit bin ich Mama geworden. Und eine Sache ist mir aufgefallen: Schwangerschaft und Eltern- bzw. Muttersein sind nichts, was man mit sich selbst ausmacht. Noch bevor sich bei mir die erste kleine Babybauch-Wölbung gezeigt hat, wurde ich von allen Seiten mit Ratschlägen, Warnungen und Handlungsanweisungen konfrontiert. Oft kamen diese ungefragt, waren manchmal widersprüchlich und fast immer mit ganz schön viel Wertung verbunden. Einen klaren Kopf zu bewahren, sich auf sich zu verlassen und selbstbewusst eigene Entscheidungen im Dschungel des Eltern-Daseins zu treffen: Gar nicht so einfach.
Und so entstand die Idee zu diesem Blog. Es geht um Selbstbestimmtheit in der Schwangerschaft, während der Entbindung und in der Zeit danach. Dafür findest Du hier viele Tipps und Anregungen, wie Du es schaffst, Dir ein bisschen mehr treu zu bleiben. Und das ganz ohne erhobenen Zeigefinger.
Um selbstbewusste Entscheidungen treffen zu können, findest Du auf diesen Seiten Zusammenfassungen des Stands der Wissenschaft zu zahlreichen Themen. Ohne sechs Datteln am Tag keine schmerzarme Geburt, Kinder in Kitas bekommen ADHS und Babys, die nicht gestillt werden, haben viel mehr Allergien… Was ist dran? Ich habe mich nach belegbaren Fakten umgesehen und die Untiefen des World Wide Webs nach wissenschaftlichen Papern, nach Artikeln aus Fachzeitschriften und nach Studien durchstöbert.
Klingt komisch, aber man könnte sagen, wissenschaftliche Publikationen zu lesen, ist so etwas wie mein Hobby. Ich sehe mir Statistiken an, bewerte Methoden und Ergebnisse und mache mir ein Bild, ob ich das, was die Forschenden da so zu Papier gebracht haben, für glaubhaft halte. Wie lernt man so etwas? In meinem Fall war das so: Ich begann ein Masterstudium in einem Fach, das sich irgendetwas mit Nachhaltigkeit schimpfte. Zu meinem Glück hatte die Universität, an der ich studierte, einen großen Fokus auf Datenanalyse (Data Analytics) und Datenwissenschaften (Data Science) und dazu noch Professoren, die das richtig gut vermitteln konnten. Und so bin ich ganz tief eingetaucht in die Welt der Daten, der Algorithmen und der Statistik. So sehr, dass ich nach meinem Master beschloss, in der Ökonometrie (das ist ein schlaues Wort für Wirtschaftswissenschaften) zu promovieren. Ich wollte also einen Doktor machen. Und dazu begann ich zu lesen. Ich las hunderte wissenschaftliche Publikationen, auf der Suche nach eigenen Forschungsthemen. Wie das an der Uni so läuft, betreute ich dazu noch Studierende in Übungen zu ökonometrischen Vorlesungen und bei Seminaren (in einem Seminar bewertete ich Studierende dabei, wie sie Paper bewerten).
Kurzum, meine Promotion habe ich nach zweieinhalb Jahren unverrichteter Dinge beendet. Aber was geblieben ist, ist ein kritischer Geist und eine Skepsis gegenüber anekdotischer Evidenz. Das ist, wenn jemand etwas beweist, in dem er oder sie es so erlebt hat. Beispielsweise erzählt Jana, dass sie eine leichte Geburt hatte, weil sie in der Schwangerschaft eine bestimmte Diät eingehalten hat und hält diese Tatsache für ausreichend beweiskräftig. Auch geblieben ist mir der Ansatz, Wissen vermitteln zu wollen. In möglichst einfacher Form. Denn was bringen die besten Forschungsergebnisse, wenn sie am Ende keiner versteht? Ich freue mich daher, dass Du den Weg zu diesen Seiten gefunden hast, und möchte Dich mit nehmen auf eine Reise quer durch die Themen Schwangerschaft, Geburt und frühe Kindheit.
Schreibe einen Kommentar